Start der Forschungsoffensive "Quantum Austria"

107 Millionen Euro an Investitionen aus Mitteln des EU-Aufbauplans fließen in die Quantenforschung und in Quantentechnologien – Wissenschaftsminister Faßmann: "Wir investieren aus der Krise heraus ganz bewusst in einen vielversprechenden Zukunftsbereich" – Einreichungen sind seit 26. November 2021 möglich

Quantum Austria

Auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und mit Mitteln des EU-Aufbauplans investiert Österreich 107 Millionen Euro in den Ausbau der Quantenforschung und -technologie. Ziel ist die weitere Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der europäischen Zusammenarbeit in dieser strategischen Schlüsseltechnologie. Gefördert werden sowohl die Grundlagenforschung als auch die Entwicklung praxisnaher Anwendungen.

"Quantum Austria" ist in die FTI-Strategie 2030 – Strategie der Bundesregierung für Forschung, Technologie und Innovation – eingebettet und unterstützt deren Zielsetzungen vom Bereich der exzellenten und kooperativen Forschung bis hin zum Ausbau digitaler Infrastrukturen. "Wir investieren aus der Krise heraus ganz bewusst in einen besonders vielversprechenden Zukunftsbereich, um Österreichs Chancen im Wettlauf um Wissen, Technologien und vielversprechende Anwendungen weiter zu verbessern", betonte Wissenschaftsminister Heinz Faßmann anlässlich des Starts von "Quantum Austria".

Um bei der Umsetzung von "Quantum Austria" die europäische Dimension und internationale Expertise zu berücksichtigen, sind führende Quanten-Expertinnen und -Experten in die Umsetzung von "Quantum Austria" eingebunden. So übernimmt den Vorsitz im wissenschaftlichen Beratungsgremium etwa die deutsche Wissenschaftlerin und Leibniz-Preisträgerin Christine Silberhorn.

Einreichungen sind seit 26. November 2021 möglich

Interessierte können seit 26. November 2021 ihre Projekte für "Quantum Austria"-Förderungen einreichen. Die Vergabe erfolgt innerhalb bewährter bestehender Förderinstrumente, um rasche Förderentscheidungen für Forschende, Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen aus dem Bereich der Quantenforschung und -technologien zu ermöglichen. Das Angebot erstreckt sich von Förderungen für Forschende an Universitäten bis hin zu Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) von Start-ups, Unternehmen und Industrie. In der Fördervergabe arbeiten die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Wissenschaftsfonds (FWF) eng zusammen. Insgesamt sind bis 2026 im Rahmen von "Quantum Austria" 3 Ausschreibungsrunden geplant.

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