Österreich reicht 3. Zahlungsantrag bei Europäischer Kommission ein

3. Zahlungsantrag Österreichs umfasst 515,5 Millionen Euro – Finanzierung von Projekten wie "Community Nursing", Pfand-Rücknahmeautomaten oder "Reparaturbonus"

Nach der Genehmigung von Auszahlungen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro an Österreich am 25. Juli 2025 schreitet die Umsetzung des österreichischen EU-Aufbauplans zügig voran: Am 11. August 2025 stellte die Republik Österreich, vertreten durch das Bundesministerium für Finanzen, den 3. Antrag auf Auszahlung von Zuschüssen in Höhe von 515,5 Millionen Euro an die Europäische Kommission. Die Grundlage dafür war durch einen am 23. Juli 2025 beschlossenen Vortrag an den Ministerrat gelegt worden.  

Finanzierung von Projekten in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Nachhaltigkeit

Der 3. Zahlungsantrag umfasst 20 zu erreichende Etappenziele und Zielwerte ("Meilensteine"). Die Auszahlung der Mittel in Höhe von 515,5 Millionen Euro seitens EU-Kommission erfolgt nur, wenn diese 20 Meilensteine nachweislich erfolgreich erfüllt worden sind. 

Zu den Projekten, die mit diesen Zuschüssen finanziert werden, zählen unter anderem:

  • "Community Nursing"-Initiative: 150 in Österreich tätige "Community Nurses"
  • Investitionen in 5.000 Pfand-Rücknahmeautomaten; 
  • Förderung der Reparatur von 200.000 elektrischen und elektronischen Geräten (im Rahmen des "Reparaturbonus"); 
  • Abschluss von Ausschreibungen für Busse und Nutzfahrzeuge mit emissionsfreien Antrieben; 
  • Fördergenehmigungen für die thermische Sanierung von über 480 Wohneinheiten für schutzbedürftige Personen; 
  • Start von sogenannten "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) in den Bereichen Mikroelektronik und Wasserstoff in Österreich. IPCEI sind strategische Förderprojekte mehrerer EU-Mitgliedstaaten, mit denen entweder bahnbrechende Innovationen oder Infrastruktur gefördert werden können.

Bis Jahresende 2026 hat Österreich nachweislich insgesamt 178 Meilensteine zu erreichen, um die EU-Aufbauplan-Mittel in voller Höhe – insgesamt 4 Milliarden Euro – zu lukrieren.

Weiterführende Informationen

Vortrag an den Ministerrat 19/11, 23. Juli 2025 (PDF, 60 KB)