Geräteinitiative "Digitales Lernen": Sir Karl Popper Schule in Wien erhält erste Plakette als "Digitale Schule"

Hoher Stellenwert digitaler, zukunftsorientierter Bildung – Bildungsminister Polaschek: "Mit über 12.000 teilnehmenden Klassen wird die Digitalisierung zur Normalität im Schulalltag" – Mittel aus dem österreichischen EU-Aufbauplan unterstützen die Bereitstellung digitaler Endgeräte an Schülerinnen und Schüler

Plakette Digitale Schule

Im Rahmen der österreichweiten Geräteinitiative "Digitales Lernen" sind an allen teilnehmenden Schulen in den vergangenen beiden Jahren über 267.000 digitale Endgeräte für den digitalen Unterrichtseinsatz ausgeliefert worden. Bereits 98 Prozent der Schulen der Sekundarstufe 1 – Mittelschulen beziehungsweise AHS-Unterstufen – sowie 70 Prozent der Sonderschulen nehmen an der Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) teil.

Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Klassen erhalten in der 5. Schulstufe ein mobiles digitales Endgerät. Auch für die Lehrpersonen werden Geräte angeschafft. Nur 25 Prozent der Gerätekosten – diese belaufen sich auf etwa 100 Euro – müssen von den Erziehungsberechtigten getragen werden. Den verbleibenden Anteil der Restkosten übernimmt das BMBWF sowie die Europäische Union aus Mitteln des österreichischen EU-Aufbauplans.

Erster Schulstandort erhielt "Digitale Schule"-Plakette

Um diese digital-innovative Entwicklung direkt am Standort noch sichtbarer zu machen, erhalten alle teilnehmenden 1.541 Schulen eine Plakette der Geräteinitiative und werden so als "Digitale Schule" erkennbar. Die erste Plakette wurde von Bildungsminister Martin Polaschek und dem Geschäftsführer der Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD), Jakob Calice, am 16. Jänner 2023 an Edwin Scheiber, Direktor des Wiedner Gymnasium der Sir Karl Popper Schule in Wien, überreicht.
Bildungsminister Polaschek hob dabei hervor: "Mit über 12.000 teilnehmenden Klassen wird die Digitalisierung zur Normalität im Schulalltag. Alle Schulen zeigen damit eindrucksvoll, dass digitale, zukunftsorientierte Bildung an ihrer Schule einen hohen Stellenwert hat!"

Überreichung der Plakette

Ausweitung der Geräteinitiative

Auch Schülerinnen und Schüler, die neu einer Klasse der 6. bis 8. Schulstufe zugeteilt werden, können – seit einer Gesetzesnovelle vom 6. Dezember 2022 zur Finanzierung der Digitalisierung des Schulunterrichts – mit digitalen Geräten ausgestattet werden. Das bedeutet, dass zum Beispiel im Schuljahr 2022/23 auch Repetentinnen und Repetenten sowie Schülerinnen und Schüler, die aus dem häuslichen Unterricht zurückkehren oder von einer nicht digitalen Schule/Klasse unterjährig in eine 2021/22 in der 5./6. Schulstufe eingerichtete digitale Klasse wechseln, ein Gerät nach den Bestimmungen des Schulunterrichts-Digitalisierungs-Gesetzes (SchulDigiG) erhalten können. Der OeAD unterstützt die Geräteinitiative "Digitales Lernen" als Hauptansprechpartner für die Schulen und Erziehungsberechtigten.

Hintergrund: "8-Punkte-Plan" für den digitalen Unterricht

Die Basis für die Digitalisierung der österreichischen Schulen bildet der von der Bundesregierung initiierte "8-Punkte-Plan". Er involviert mit seiner Themensetzung alle zentralen Bereiche des Bildungssystems, die für einen qualitätsvollen, zukunftsorien­tierten Schulbetrieb notwendig sind. Dazu zählen das Portal digitale Schule (PoDS), die Vereinheitlichung der Kommunikationsprozesse an jedem Schulstandort, ein Distance Learning-Massive Open Online Course (MOOC), die Ausrichtung der Eduthek (vertiefende Übungsmaterialen) nach Lehrplänen, Gütesiegel-Lern-Apps, digitale Endgeräte für die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und den Ausbau der schulischen Basis-Informationstechnologie-Infrastruktur.

Die Bereitstellung der digitalen Endgeräte an Schülerinnen und Schüler ist im Rahmen des österreichischen EU-Aufbauplans in der Komponente 2 "Digitaler Aufbau" als Investition in Höhe von 171,7 Millionen Euro verankert.

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