Klima- und Energiefonds: Förderprogramm "Transformation der Wirtschaft"

Insgesamt 100 Millionen Euro an Mitteln aus dem österreichischen EU-Aufbauplan für das Programm "Transformation der Wirtschaft" bis 2026 – Erste Ausschreibung zu Erneuerbaren Energien gestartet – Klimaschutzministerin Gewessler: "Gemeinsam an einer klimaneutralen Zukunft arbeiten und Österreich weiter als Vorreiterland international positionieren"

COP23 UN-Klimakonferenz

Für das Programm "Transformation der Wirtschaft" stehen bis 2026 insgesamt 100 Millionen Euro, finanziert aus dem österreichischen EU-Aufbauplan, zur Verfügung. Für die am 11. Juli 2022 gestartete erste Ausschreibung sind 35 Millionen Euro für Maßnahmen zur Umstellung auf erneuerbare Energien zur dauerhaften Reduktion von Treibhausgas (THG)-Emissionen in der energieintensiven Industrie vorgesehen. Die Verringerung prozessbedingter Emissionen erweist sich auf dem Weg zur Klimaneutralität als wichtiger Hebel.

Klimaschutzministerin Gewessler: "Mit dem neuen Förderprogramm hin zu einer klimafreundlich ausgerichteten Wirtschaft"

"Die Klimakrise ist die große Frage unserer Zeit und stellt auch unsere Wirtschaft vor viele Herausforderungen. Gleichzeitig haben wir bereits viele Instrumente im Werkzeugkasten, um das Problem zu lösen. Und mit dem neuen Förderprogramm unterstützen wir den Weg hin zu einer klimafreundlich ausgerichteten Wirtschaft. Das sorgt für mehr Klimaschutz, mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und macht uns widerstandsfähiger. Mit dem Förderprogramm laden wir österreichische Unternehmen ein, gemeinsam an einer klimaneutralen Zukunft zu arbeiten und Österreich weiter als Vorreiterland international zu positionieren", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

"Eines ist klar: Klimaneutralität 2040 braucht eine nachhaltige Transformation in allen Sektoren. Im Industriesektor steckt viel Potential, denn eine klimaneutrale Industrie schafft Arbeitsplätze und kurbelt das Wirtschaftswachstum an. Investitionen in eine klimafitte Produktion sind zwingend notwendig", verdeutlichte die Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds, Theresia Vogel.

Förderprogramm "Transformation der Wirtschaft"

Das Programm "Transformation der Wirtschaft" richtet sich an alle Unternehmen aus der produzierenden Wirtschaft, die prozessbedingte THG-Emissionen aufweisen und deren Betriebsstandort beziehungsweise Anlagen sich in Österreich befinden. Bis 2026 stehen insgesamt 100 Millionen Euro an Mitteln aus dem österreichischen EU-Aufbauplan (Subkomponente: 1.D.2 "Transformation der Industrie zur Klimaneutralität") zur Verfügung. Auch umfasst werden jene Unternehmen, die unter den Anwendungsbereich des EU-Emissionshandels fallen. In der aktuellen, ersten Ausschreibung werden Antragstellerinnen und Antragsteller dazu eingeladen, transformative Projekte einzureichen, die zum Ziel haben, durch die Umstellung auf erneuerbare Energien dauerhaft THG-Emissionen in der energieintensiven Industrie zu reduzieren.

Für die eingereichten Maßnahmen müssen Investitionskosten von je zumindest 2,5 Millionen Euro vorliegen. Die maximale Förderung beträgt bis zu 10 Millionen Euro pro eingereichter Maßnahme. Die Auswahl der Projekte erfolgt durch ein kompetitives Ausschreibungsverfahren. Für die Erteilung des Förderzuschlags ist das Verhältnis der beantragten Förderung (Euro) pro eingesparter Tonne THG-Emission (CO2-Äquivalent) ausschlaggebend.

Das Programm "Transformation der Wirtschaft" gliedert sich in zumindest 2 Ausschreibungen:

  1. Ausschreibung von 11. Juli 2022 bis 21. Oktober 2022: Umstellung auf Erneuerbare Energien (Fördervolumen von insgesamt 35 Millionen Euro)
  2. Ausschreibung: Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, THG-arme/neutrale Produktionsverfahren (Fördervolumen von insgesamt 65 Millionen Euro)

Hintergrund: Ausschreibungen des Förderprogramms "Transformation der Wirtschaft"

Die erste Ausschreibung "Transformation der Wirtschaft" ist seit 11. Juli 2022 bis 21. Oktober 2022 geöffnet. Alle Ausschreibungsunterlagen (wie Ausschreibungsleitfaden, Link Online-Einreichung) finden sie auf der Programmseite der Kommunalkredit Public Consulting. Die vollständigen Antragsunterlagen müssen bis 21. Oktober 2022 um 12 Uhr online oder postalisch bei der Kommunalkredit Public Consulting einlangen. Die zweite Ausschreibung wird voraussichtlich in Quartal 1/2023 starten, eine optionale dritte Ausschreibung in Quartal 3/2023.

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