Europa hautnah erleben: Junge Stimmen und gemeinsame Visionen in Oberndorf und Laufen

Mehr als 100 Jugendliche aus Oberndorf, Salzburg, und Laufen, Bayern, setzen sich aktiv mit der Zukunft Europas auseinander – Bei Diskussionen, Workshops und einer digitalen EU-Schnitzeljagd im Rahmen von "Europa an meiner Schule" – EU-Aufbauplan-Projekt "KlimaTicket" war mit dabei

Abbildung: Schülerinnen und Schüler aus Oberndorf und Laufen

Mitten im Herzen Europas, an der Grenze zwischen Salzburg und Bayern, trafen sich am 20. Mai 2025 über 100 Schülerinnen und Schüler aus Oberndorf in Salzburg und der deutschen "Schwesterstadt" Laufen, um sich mit der Zukunft der Europäischen Union auseinanderzusetzen – und vor allem mit ihrer eigenen Rolle darin. Unter dem Titel "Europa an meiner Schule – Europa verbindet" wurde ein lebendiger Austauschraum geschaffen, der zeigte, wie greifbar und präsent Europa im Alltag junger Menschen ist.

Grenzüberschreitender Dialog für die Zukunft Europas

Bei der Begrüßung hoben die Bürgermeister von Oberndorf, Georg Djundja, und sein Amtskollege in Laufen, Hans Feil, die Bedeutung der EU für die Region hervor. Offene Grenzen, gemeinsame Projekte und ein Gefühl des Miteinanders seien längst keine Selbstverständlichkeit – und genau darum sei es so wichtig, jungen Menschen Raum zu geben, sich mit Europa auseinanderzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler der HAK und des BORG Oberndorf sowie des Rottmayr-Gymnasiums aus Laufen nutzten diesen Raum mit Begeisterung und Neugier.

"World Café": Junge Perspektiven im Gespräch

Im Rahmen eines "World Cafés" diskutierten die Schülerinnen und Schüler an Thementischen mit Expertinnen und Experten über nachhaltige EU-Projekte, Förderprogramme für Jugendliche und die Vorteile der europäischen Zusammenarbeit. Mit dabei war auch das EU-Aufbauplan-Projekt "KlimaTicket", welches zu weiterführenden Diskussionen rund um nachhaltige Mobilität, öffentliche Verkehrsverbindungen im ländlichen Raum und die Zukunft von Transport und Konnektivität im Allgemeinen anregte. Dabei zeigte sich: Die Fragen und Gedanken der Jugendlichen sind vielfältig und tiefgründig. Während einige noch mit dem ganz alltäglichen "Schulstress" ringen, bewegen andere globale Themen wie der Krieg in der Ukraine, wirtschaftliche Unsicherheiten oder der Wunsch nach einer aktiven Friedenspolitik durch die EU. Trotz aller Unterschiede verbindet die Jugendlichen der Wunsch nach einem solidarischen, nachhaltigen und friedlichen Europa.

"Actionbound": Europa spielerisch erleben

Besonders eindrucksvoll war der 2. Teil der Veranstaltung am Nachmittag: Eine digitale Schnitzeljagd – organisiert über die App "Actionbound" – führte die Jugendlichen quer durch Oberndorf. Auf spielerische Weise erkundeten sie dabei ausgewählte EU-geförderte Projekte wie den "Europasteg", der Oberndorf und Laufen seit 2007 symbolisch und ganz konkret miteinander verbindet. Ausgestattet mit Smartphones, Entdeckerfreude und einer guten Portion Teamgeist sammelten die Schülerinnen und Schüler nicht nur Punkte, sondern auch wertvolles Wissen über die Europäische Union und deren konkreten Beiträge zur regionalen Entwicklung. Die Gruppe "Kellerchor" des BORG Oberndorf ging mit dem Tages-Highscore von 5.805 Punkten als Sieger hervor – Gratulation!

Der "Actionbound" steht auch anderen Interessierten zur Verfügung: Der QR-Code kann auf der Webseite Europa in meiner Region heruntergeladen werden. Eine "remote" Spielvariante steht allen Schulen und Interessierten ebenfalls auf der Webseite zur Verfügung.

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