EU-Aufbauplan fördert Elektrobusse und damit umweltfreundliche Mobilität in Österreich

Zweiter Fördercall mit einem Volumen von 28 Millionen Euro gestartet – Förderprogramm "Emissionsfreie Busse und Infrastruktur" (EBIN) soll Anzahl der in Österreich zugelassenen Elektrobusse bis 2026 von derzeit 184 auf 682 erhöhen – Klimaschutzministerin Gewessler: "Wir investieren in die emissionsfreie Mobilität vor Ort"

Emissionsfreie Busse und Infrastruktur

Bis 28. September 2022 läuft die zweite Bewerbungsrunde für Projekte im Rahmen des Förderprogramms "Emissionsfreie Busse und Infrastruktur" (EBIN). Mit dem Förderprogramm EBIN möchte das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) – in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) – Unternehmen bei der Flottenumstellung auf emissionsfreie Busse sowie bei der Errichtung der erforderlichen Lade- beziehungsweise Betankungsinfrastruktur unterstützen. So soll sich die Anzahl der in Österreich zugelassenen Elektrobusse bis 2026 von derzeit 184 auf 682 erhöhen.

Klimaschutzministerin Gewessler: "Wichtiger Meilenstein auf unserem Weg in die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen"

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler erklärte dazu: "Die Förderung von emissionsfreien Regional-Bussen ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf unserem Weg in die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen." Besonders erfreulich sei, dass mit diesem Förderprogramm unterschiedlichste Projekte in ganz Österreich unterstützen werden könnten, so Gewessler, die weiter betonte: "Wir investieren in die emissionsfreie Mobilität vor Ort. Vom Ziller- bis zum Mürztal, vom Linzer Osten bis zum Klagenfurter Zentrum werden künftig neue klimaschützende Busse unterwegs sein. Im zweiten Call sind nun neue Einreichungen möglich – die Fachjury freut sich auf Projekte aus ganz Österreich."

Erster Call abgeschlossen – Zweiter Call läuft bis 28. September 2022

Der zweite Call ist am 29. Juni 2022 gestartet und läuft bis 28. September 2022. Insgesamt stehen 28 Millionen an Förderbudget für Projekte der zweiten Ausschreibungsrunde zur Verfügung. Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen sind eingeladen, entsprechende Projektvorhaben einzureichen.

Beim ersten Call für Bewerbungen waren 10 der eingereichten Projekte positiv bewertet worden, was einer Gesamtzahl von 289 emissionsfreien Bussen in 7 Bundesländern und einer Fördersumme von rund 122 Millionen Euro entspricht. Alle bei der FFG eingereichten Projekte waren von einer unabhängigen Fachjury bewertet worden.

Liste der 10 geförderten Projekte aus dem ersten Call des EBIN-Förderprogramms:

  1. Vorarlberg: Vorarlberger Elektrobusse für Regionale Dekarbonisierung 
  2. Kärnten: Klagenfurt Electric Bus Investment Project 2.0
  3. Tirol: 3 Batterie-Elektrische-Busse im touristischen Umfeld und für den Regionalverkehr in der Region Landeck
  4. Oberösterreich: 16 Stück 24 Meter Doppelgelenk-Obusse für Angebotserweiterung durch 2 leistungsstarke Linien im Linzer Osten – Linie 47/48
  5. Steiermark: Dekarbonisierung der öffentlichen Busflotte in Graz
  6. Tirol: 4 Stück E-Busse Gletscherregion Zillertal/Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen
  7. Wien: 70 emissionsfreie Busse für Wien
  8. Salzburg: 7 Batterie-Elektrische-Busse für Regionalbuslinien im Bundesland Salzburg
  9. Tirol: Emissionsfreier Öffentlicher Verkehr – Innsbruck/Tirol
  10. Steiermark: Mürztaler Verkehrs GmbH – MVG fährt mit 3 Bussen und Sonnenstrom – im Stadt- und Regionalverkehr

Hintergrund: Förderprogramm "Emissionsfreie Busse und Infrastruktur"

Ein inhaltlicher Schwerpunkt des österreichischen Aufbau- und Resilienzplans liegt auf der Förderung umweltfreundlicher Mobilität. Das Förderprogramm "Emissionsfreie Busse und Infrastruktur" (EBIN; Investition der Komponente 1: Nachhaltiger Aufbau; Sub-Komponente 1-B Umweltfreundlicher Verkehr) unterstützt Unternehmen bei der Flottenumstellung auf nicht-fossil betriebene Busse sowie bei der Errichtung der für diese Busse erforderlichen Lade- beziehungsweise Betankungsinfrastruktur.

Ziel ist es, den Anteil emissionsfreier Busse in Österreich zu steigern. So sollen bis zum 2. Quartal 2026 mindestens 682 aller im innerösterreichischen Linienverkehr im Einsatz befindlichen Busse auf emissionsfreie Busse umgestellt und die für den Betrieb notwendigen Infrastrukturen installiert worden sein. Das Förderprogramm soll zur Senkung der Treibhausgasemissionen und zur Ressourcenschonung beitragen. Gleichzeitig sollen Umwelteffekte im Bereich der Luftreinhaltung und des Lärmschutzes erreicht werden.

Weitere Informationen