95. von der EU mitfinanziertes Primärversorgungszentrum in Wien eröffnet
EU-Delegation auf Projektbesuch im Primärversorgungszentrum in Wien – Das "Millennium Med" in der "Millennium City" bietet umfassende medizinische Betreuung – Bis 2026 werden für die Förderung der Primärversorgung in Österreich 100 Millionen Euro aus dem österreichischen EU-Aufbauplan bereitgestellt

Ein Vorzeigemodell für die medizinische Versorgung in Österreich. Am 1. April 2025 besuchte eine rund 40-köpfige Delegation des "INFORM EU"-Netzwerks (von der Europäischen Kommission koordiniertes Kommunikationsnetzwerk der EU-Fonds mit Vertreterinnen und Vertretern der EU-Mitgliedstaaten) das neu eröffnete Primärversorgungszentrum "Millennium Med" in der "Millennium City" im 20. Wiener Gemeindebezirk. Der Projektbesuch fand im Rahmen einer dreitägigen Tagung des "INFORM EU"-Netzwerks in Wien statt. Der Besuch im Primärversorgungszentrum wurde von der Österreichischen Raumordnungskonferenz (kurz: ÖROK) gemeinsam mit der Europäischen Kommission (Generaldirektion REGIO), der Gesundheit Österreich GmbH und dem Bundeskanzleramt (Gruppe Kommunikation) organisiert.
Geschäftsführer der "Millennium Med": "EU-Fördergelder waren für uns eine große Unterstützung"
Anlässlich des Projektbesuchs sagte der Geschäftsführer der "Millennium Med", Dr. Johann Matznetter:
"Die EU-Fördergelder im Rahmen des EU-Aufbauplans waren für uns eine große Unterstützung – auch um ein derartiges Projekt überhaupt möglich zu machen. Die Möglichkeit, ein Primärversorgungszentrum zu gründen, in dem man mit anderen Kolleginnen und Kollegen sowie auch im interdisziplinären Team zusammenarbeiten kann, ist eine großartige Gelegenheit. Das "Millennium Med" ist bereits das 95. Primärversorgungszentrum, das über den EU-Aufbauplan Fördergelder erhält. Wir sind sehr stolz, Patientinnen und Patienten bei uns empfangen zu dürfen und einen Mehrwert für die österreichische Bevölkerung anbieten zu können."
Ein neues Zentrum für umfassende medizinische Versorgung
Das Primärversorgungszentrum "Millennium Med" öffnete offiziell am 7. April 2025 seine Türen und bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine umfassende medizinische Betreuung. 3 Allgemeinmedizinerinnen beziehungsweise -mediziner stehen den Patientinnen und Patienten für die hausärztliche Versorgung zur Verfügung. Darüber hinaus umfasst das Angebot der Einrichtung verschiedene Fachbereiche wie Diätologie, Psychologie, Substitutionstherapie, Vorsorgeuntersuchungen und Sozialarbeit. Damit soll ein breites Spektrum an Gesundheitsdienstleistungen an einem zentralen Standort gebündelt werden, um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten. Dabei legt das moderne Zentrum besonderen Wert auf Prävention, Diagnostik und Behandlung in einer patientinnen- und patientenfreundlichen Umgebung. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen ermöglicht eine individuelle und umfassende Betreuung, die auf die persönlichen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt sein soll. Dank regelmäßiger Fortbildungen des medizinischen Personals und modernster Technik soll demnach ein hoher Versorgungsstandard sichergestellt werden.
Mit der Eröffnung des "Millennium Med" in der "Millennium City" entsteht eine Anlaufstelle, die sowohl für akute medizinische Anliegen als auch für langfristige Gesundheitsvorsorge und -betreuung eine zentrale Rolle spielt. Die moderne Praxisstruktur erlaubt eine flexible Terminvergabe, die sowohl online als auch telefonisch genutzt werden kann. So soll sichergestellt werden, dass Patientinnen und Patienten schnell und unkompliziert medizinische Beratung und Versorgung erhalten.
Bereits 95 Primärversorgungseinheiten in Österreich
Seit dem Start der Initiative sind in ganz Österreich 95 Primärversorgungseinheiten entstanden, darunter 13 Kinder-Primärversorgungseinheiten, die einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Spitalsambulanzen leisten und eine kontinuierliche Betreuung im niedergelassenen Bereich ermöglichen. Die Finanzierung von Primärversorgungszentren wie "Millennium Med" im Rahmen des österreichischen EU-Aufbauplans sind ein bedeutender Schritt, um die medizinische Versorgung in Österreich nachhaltig zu stärken und den Bürgerinnen und Bürgern ein modernes, gut vernetztes Gesundheitssystem zu bieten.
Hintergrund: Primärversorgung in Österreich
Die Primärversorgung als erste und zentrale Kontaktstelle für alle Menschen mit gesundheitsbezogenen Anliegen ist ein essenzieller Bestandteil der österreichischen Gesundheitsversorgung. Die bis 2026 bereitstehenden Mittel aus dem österreichischen EU-Aufbauplan in Höhe von 100 Millionen Euro sollen dafür verwendet werden, die wohnortnahe Gesundheitsversorgung gezielt und nachhaltig zu stärken sowie innovative Versorgungsmodelle zu unterstützen. Berufsbezogene Zielgruppen sind insbesondere Angehörige unterschiedlicher Gesundheits- und Sozialberufe (inklusive Primärversorgungsmanagement), Gründerinnen und Gründer von Primärversorgungseinheiten und deren Angestellte.