Weitere 38 Millionen Euro an Förderung für 118 emissionsfreie Busse in Österreich

Förderzusagen für weitere emissionsfreie Busse in 6 Bundesländern erteilt – Dritter Förder-Call von 15. Februar bis 26. April 2023 – Förderprogramm "Emissionsfreie Busse und Infrastruktur" (EBIN) wird aus Mitteln des österreichischen EU-Aufbauplans in Höhe von insgesamt 256 Millionen Euro bis 2026 finanziert

LKW's und Autos auf einer Autobahn

Im Rahmen des Programms "Emissionsfreie Busse und Infrastruktur" (EBIN) wurden Förderzusagen für 118 emissionsfreie Busse in 6 Bundesländern erteilt, wie das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) am 28. Dezember 2022 bekannt gab. Die Fördersumme beläuft sich demnach auf insgesamt 38 Millionen Euro. Es handelt sich bereits um die zweite Ausschreibung im Rahmen von EBIN – 2023 folgt eine weitere Runde.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Schaffen ein attraktives Angebot für alle"

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sagte dazu: "Die Menschen in Österreich wollen klimafreundlich unterwegs sein. Mit dieser Förderschiene helfen wir ihnen dabei. Wir investieren in emissionsfreie Mobilität direkt vor Ort und schaffen so ein attraktives Angebot für alle, die statt dem eigenen Auto auch mal den emissionsfreien Bus nehmen möchten."

Zweiter Call abgeschlossen – Dritter Call startet am 15. Februar 2023

Ziel des Programms ist es, den Anteil der emissionsfreien Busse in Österreich zu erhöhen. Personen, die vom Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr umsteigen möchten, soll auf diesem Weg ein emissionsfreies Angebot zur Verfügung stehen. Bewertet werden die bei der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingereichten Projekte von einer unabhängigen Fachjury. Der dritte Call startet am 15. Februar 2023 und ist bis 26. April 2023 geöffnet.

Von den zur Verfügung gestellten 38 Millionen Euro gehen allein 17,5 Millionen Euro nach Vorarlberg. Demnach wird die E-Bus-Flotte Vorarlbergs um weitere 48 Fahrzeuge anwachsen und bis 2025 mit insgesamt 108 Elektrobussen das größte E-Bundesland Österreichs sein. Die ersten 20 neuen E-Busse sollen in Vorarlberg bereits Ende 2023 in Betrieb sein.

Hintergrund: Förderung umweltfreundlicher Mobilität im Rahmen des österreichischen EU-Aufbauplans

Der österreichische EU-Aufbauplan legt einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Förderung umweltfreundlicher Mobilität. Das Förderprogramm "Emissionsfreie Busse und Infrastruktur" (EBIN; Investition der "Komponente 1: Nachhaltiger Aufbau", Sub-Komponente "1-B Umweltfreundlicher Verkehr") unterstützt Unternehmen bei der Flotten-Umstellung auf nichtfossil betriebene Busse sowie bei der Errichtung der für diese Busse erforderlichen Lade- beziehungsweise Betankungsinfrastruktur. Das Förderprogramm soll zur Senkung der Treibhausgasemissionen und zur Ressourcenschonung beitragen. Gleichzeitig sollen Umwelteffekte im Bereich der Luftreinhaltung und des Lärmschutzes erreicht werden. 2 Calls sind mit Stand 28. Dezember 2022 bereits abgeschlossen. Die 3. Ausschreibung von EBIN "Emissionsfreie Busse und Infrastruktur" startet am 15. Februar 2023 und ist bis 26. April 2023 geöffnet. Hauptzielgruppe sind Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen.

Um den Anteil emissionsfreier Fahrzeuge zu steigern, sollen bis zum 2. Quartal 2026 mindestens 682 aller im innerösterreichischen Linienverkehr im Einsatz befindlichen Busse auf emissionsfreien Betrieb umgestellt und die dafür notwendigen Infrastrukturen installiert werden. Zielgruppe des Förderprogrammes sind wirtschaftliche Eigentümer der Investitionen (Busbetreibende, Infrastrukturbetreibende und Poolgesellschaften); gefördert werden Projekte zur Anschaffung von emissionsfreien Bussen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur. Förderbar sind Kosten, die mit den Projektzielen in Zusammenhang stehen. Bis 2026 stehen Mittel in Höhe von 256 Millionen Euro für das Förderprogramm EBIN zur Verfügung.

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