Bundeskanzler Nehammer: Soldatinnen und Soldaten im Einsatz bestmöglich schützen

Vertragsunterzeichnung zur Anschaffung von "Pandur"-Radpanzern – Nachhaltigkeit und Mehrwert erzielt

"Heute ist für mich ein besonderer Tag: Jetzt beginnt eine neue Zeit im österreichischen Bundesheer. Seitdem die Russische Föderation die Ukraine überfallen hat, ist das Verteidigungsbewusstsein in Europa und somit auch in Österreich deutlich gestiegen", erläuterte Bundeskanzler Karl Nehammer bei einer Pressekonferenz mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei General Dynamics European Land Systems-Steyr im 11. Wiener Gemeindebezirk. Man habe Jahrzehnte zu wenig für die militärische Landesverteidigung getan, vor allem, was die budgetären Mittel betreffe. "Jetzt sind wir in einem permanenten Prozess des Nachrüstens. Im Budget sind dafür die Mittel zur Verfügung gestellt worden", betonte der österreichische Regierungschef anlässlich der Vertragsunterzeichnung zum Ankauf von "Pandur"-Radpanzern in Wien-Simmering.

Solidarität mit internationaler Staatengemeinschaft

"Es ist das Ziel, die Soldatinnen und Soldaten, die einen Eid auf die Republik geleistet haben, in ihrem Einsatz bestmöglich zu schützen. Es stellt sich auch die Frage, wie man eine Nachhaltigkeit und einen Mehrwert für das Land erzielt, und das ist gelungen: Wenn man über 200 Mannschafstransportpanzer anschafft, geht es um die Sicherstellung eines möglichst großen Mehrwerts für die Wirtschaft unseres Landes", so der Bundeskanzler, der darauf verwies, dass 70 Prozent dessen, was bestellt wird, tatsächlich von österreichischen Unternehmen produziert wird. "Das bedeutet Steuereinnahmen und vor allem Arbeitsplätze und Know-how. Es handelt sich somit auch um einen guten Tag für den Wirtschaftsstandort. In Summe ist der Kauf auch wichtig, weil es darum geht, dass Neutralität auch eine glaubhaft wehrhafte ist. Und dass wir in der Lage sind, der internationalen Staatengemeinschaft immer wieder zu zeigen, dass wir solidarisch sind, zum Beispiel bei Friedenseinsätzen. Das Bundesheer leistet dabei einen großen Beitrag", hielt Karl Nehammer fest.

Bilder von der Pressekonferenz sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.