Förderschwerpunkt Deutsch

Kenntnisse der deutschen Sprache sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration: Erst die Möglichkeit, sich mit der Aufnahmegesellschaft sprachlich zu verständigen, lässt eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft zu und bildet daher die Grundlage für eine gelingende Integration.

Niederschwellige Sprachförderungsangebote, etwa mit ehrenamtlicher Unterstützung oder anderen Zusatzangeboten sowie die Nutzung von digitalen Sprachangeboten, leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung des Sprach- und Bildungsniveaus. Bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund tragen bessere Deutschkenntnisse zudem zur Vermeidung von Bildungsabbrüchen sowie NEETs (Not in Education, Employment or Training – Es handelt sich hier um Jugendliche beziehungsweise junge Erwachsene, die sich weder in Beschäftigung, Ausbildung oder Trainings befinden) bei.

Projektbeispiele

"uBUNTu 4 – Ich bin, weil Wir sind. Sprachkompetenz – Bildungsvorbereitung – Orientierung – Integration"

Im Projekt uBUNTu 4 erhalten junge Erwachsene aus Drittstaaten mit längerfristiger Aufenthaltsperspektive aber geringer Bildungserfahrung eine umfassende Basisbildung, die die fortgeschrittene Deutschsprachkompetenz und die Orientierung in Österreich in den Fokus rückt. Parallel dazu werden Kompetenzen trainiert, die wesentlich sind, um an weiteren Bildungsmaßnahmen teilnehmen zu können. Dazu zählen Berufsorientierung und Werteschulung. Es werden insgesamt 9 Deutschkurse B2 inklusive Berufsorientierung in jeweils konkreten Berufsbereichen und Werteschulung angeboten, welche durch sozialpädagogische Begleitung und Einzelcoaching ergänzt werden. Am Ende der Projektlaufzeit haben die Teilnehmenden so die sprachlichen Voraussetzungen für eine Weiterbildung erreicht, sie sind berufs- und werteorientiert und damit in der Lage an eine weiterführende Bildungsmaßnahme vermittelt zu werden.

"SprachArbeit"

Im Projekt werden Kurse für Zweitschriftlernerinnen und Module zu Sprache und Wissen angeboten. Diese befassen sich ausführlich mit sprachlichen Mitteln zu relevanten Themen wie Gesundheit und Bildung, die in möglichst alltagsbezogen und realistischen Settings geübt und gefestigt werden. Die Module können von Frauen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen besucht werden und sollen die Teilnehmerinnen motivieren, eigenständig sprechen und handeln zu können. Dazu bedarf es der sprachlichen Mittel und der Stärkung des Selbstwertgefühls. Teilnehmerinnen mit Deutschkenntnissen (ab etwa A2) können in diesen Modulen Fachsprache für einen Einstieg in die Arbeitswelt oder eine berufliche Qualifizierung erwerben. Begleitend wird Kinderbetreuung für die Kinder der Teilnehmerinnen angeboten. Für Kinder im Schulalter findet parallel zu den Angeboten für die Frauen eine Lernförderung statt.

Dokumente

Weiterführende Informationen