Bundesministerin Edtstadler zum "International Holocaust Remembrance Day" in Washington, DC

"Gegen jede Form des Antisemitismus entschlossen auftreten"

Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler hat diese Woche verschiedene Termine mit dem Schwerpunkt auf der transatlantischen Zusammenarbeit im Kampf gegen Antisemitismus in Washington, DC wahrgenommen. So traf sie am Freitag mit Vertreterinnen und Vertretern des American Jewish Committee zusammen und vertrat Österreich bei der offiziellen Gedenkveranstaltung anlässlich des Holocaust-Gedenktags im United States Holocaust Memorial Museum.

"Wir begehen heuer den Internationalen Holocaust Remembrance Day in einer erschütternden Zeit des steigenden Antisemitismus. Der brutale Angriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung hat Dämme brechen lassen. Gerade jetzt ist es entscheidend, entschlossen gegen jede Form des Antisemitismus aufzutreten und sicherzustellen, dass das 'Nie mehr wieder' keine leere Floskel bleibt", betonte Edtstadler. Die internationale Zusammenarbeit und Vernetzung sei dabei besonders wichtig, denn Antisemitismus kenne keine Grenzen – weder offline noch online. "Es ehrt mich daher besonders, bei der Gedenkfeier im International Holocaust Museum in Washington, DC Österreich vertreten zu dürfen und gerade jetzt ein klares Zeichen gegen Judenfeindlichkeit zu setzen", erklärte die Bundesministerin.

Am 26. Jänner 2024 setzte Bundesministerin Karoline Edtstadler (im Bild) ihren Arbeitsbesuch in Washington D.C. fort. Im Bild bei International Holocaust Remembrance Day im United States Holocaust Memorial Museum.

Auf der Agenda der Reise standen auch Treffen mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der jüdischen Community und jüdischen Organisationen sowie ein Empfang zur Verleihung von Staatsbürgerschaften an Nachkommen von NS-Opfern.

Bereits in den vorangegangenen Tagen vor dem Gedenkakt nahm Edtstadler Termine im US-Außenministerium, dem Nationalen Sicherheitsrat sowie dem US-Kongress wahr, wo sie den Senator von Vermont, Peter Welch, und Tennessees Senatorin Marsha Blackburn zu Gesprächen traf. Dabei tauschte sie sich zu den kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA sowie zu den Themen Antisemitismus, Westbalkan, Russland/Ukraine sowie Gaza aus.

An der Georgetown University hielt die Ministerin am Mittwoch zudem einen Vortrag mit dem Titel "Crisis Diplomacy: Navigating the Challenges in Ukraine and Israel/Gaza from an EU Perspective". Im Fokus standen dabei die EU-Erweiterung, Israel und die EU-Nahostpolitik sowie die Rolle der Frauen in der Politik. "Es ist klar, dass die transatlantischen Beziehungen in Zeiten wie diesen wichtiger denn je sind", so Edtstadler.

Im Rahmen ihres Arbeitsbesuchs konnte sich die Ministerin darüber hinaus mit Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträgern von META sowohl über die Themen Künstliche Intelligenz und Desinformation wie auch über den Anstieg antisemitischer Hasspostings und über die notwendigen Handlungsstrategien dagegen intensiv austauschen. "Information kennt keine Grenzen, ebenso wenig wie Desinformation. Deshalb müssen wir zusammenarbeiten, um diese Bedrohung zu bekämpfen", so Karoline Edtstadler.

Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.