Bundeskanzler Kurz: Mit Sozialpartnern Informationen für Unternehmen zu Corona-Virus zur Verfügung stellen

Corona-Virus – "betroffenen Betrieben Überbrückungskredite ermöglichen"

"In Österreich gibt es keinen Grund zur Verunsicherung: Wir haben ein stabiles Wirtschaftswachstum und eine stabile Konjunktur. Als Bundesregierung stellen wir mit den Sozialpartnern ein bestmögliches Informationsangebot zur Verfügung. Dieses besteht aus Guidelines, wie man zu reagieren hätte, wenn man einen Ansteckungsfall im eigenen Unternehmen hat", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz nach einem Austausch mit den Sozialpartnern über die Auswirkungen des Corona-Virus auf den Wirtschaftsstandort und den Arbeitsmarkt im Bundeskanzleramt.

Paket über 10 Millionen Euro für Überbrückungskredite

Es gehe weiters darum, vorbereitet zu sein, falls sich die Situation zuspitzen sollte: "Das einzige, was wir derzeit haben, ist eine punktuelle Betroffenheit in einzelnen Betrieben, etwa aufgrund einer Verwobenheit mit Norditalien oder aufgrund von Lieferketten. Die Wirtschaftsministerin hat ein Paket über 10 Millionen für Überbrückungskredite zur Verfügung gestellt. Darauf können Unternehmen zurückgreifen, die aufgrund der Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten." Darüber hinaus habe man mit dem System der Kurzarbeit bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht: "Das bedeutet, dass wir als Regierung in Zusammenarbeit mit dem AMS bereit sind, dieses System anzubieten, wenn es notwendig ist." Sebastian Kurz verwies zudem auf die Kontakte mit den führenden Wirtschaftsforschern des Landes. "Wir wollen betroffene Betriebe jedenfalls bestmöglich unterstützen", unterstrich der Bundeskanzler, der sich bei den federführend involvierten Ressorts und den Sozialpartnern für die gute Kooperation bedankte, abschließend.

Schlüsselproduktionen in Österreich halten

In Bezug auf die Absage von Veranstaltungen gehe man in Österreich den Weg, von Fall zu Fall zu unterscheiden, sagte Vizekanzler Kogler. Auch wenn im wirtschaftlichen Bereich bereits jetzt bestimmte Betriebe von der Ausbreitung des Corona-Virus betroffen seien, wären die mittel- und langfristigen Impacts auf Österreich weniger dramatisch zu sehen. "Wir haben auch darüber diskutiert, zentrale Schlüsselproduktionen, wie etwa die Herstellung von Medikamenten oder anderen medizinischen Gütern, in Europa oder in Österreich halten zu wollen oder neu anzusiedeln. Damit würden wir die Unabhängigkeit besser gewährleisten", so Kogler abschließend.

Bilder von der Veranstaltung sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.