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Amelie Zadeh

Rose, 2016, 90 x 111 cm/Meer, 2016, 32 x 42 cm; 2 Bilder aus der Reihe Whatever it is, it’s all there to see, analoger Silbergelatineabzug, gerahmt
Rose, 2016, 90 x 111 cm/Meer, 2016, 32 x 42 cm; 2 Bilder aus der Reihe Whatever it is, it’s all there to see, analoger Silbergelatineabzug, gerahmt. Foto Amelie Zadeh, BKA

"The poor image is no longer about the real thing—the originary original. Instead, it is about its own real conditions of existence: about swarm circulation, digital dispersion, fractured and flexible temporalities. It is about defiance and appropriation just as it is about conformism and exploitation. In short: it is about reality." (Steyerl, Hito: "In Defense of the Poor Image", in Hito Steyerl, The Wretched of the Screen, Berlin: Sternberg Press, 2012, Seite 44)

Für meine eigene künstlerische Praxis, die meist ihren Ausgangspunkt im Fotografischen hat, bediene ich mich oft virtueller Bilder aus unterschiedlichsten Kontexten, die mir tagtäglich im Internet begegnen und gruppiere sie zu diversen Begriffen, ähnlich einem Index. Für die hier gezeigte Serie habe ich mich für anonyme historische Fotografien des 19. Jahrhunderts entschieden, welche ich in Museumsdatenbanken online gefunden habe. (Reisefotografie, wissenschaftliche Fotografie, Aktstudien etc.) In dieser Zeit, als die Fotografie, oder besser gesagt, ihre unterschiedlichen Gebrauchsweisen erste Konjunktur hatten und das neue Medium in diverse soziale, politische und künstlerische Bereiche erfolgreich Einzug hielt, beginnen bereits die ersten Debatten und Zweifel, welche Konsequenzen das neue Medium und die Technologisierung des Bildes mit sich bringt. Über die Aneignung dieser ursprünglich analogen Bilder, die durch ihre institutionelle Aufarbeitung klassifiziert, digitalisiert, verbreitet und nun wieder von mir analog in der Dunkelkammer bearbeitet werden mit technischen Verfahren (Tönung, Solarisation) versuche ich, mich mit den aktuellen Bedingungen, welche die Materialisierung und Entmaterialisierung des fotografischen Bildes betrifft, auseinanderzusetzen. (Amelie Zadeh)

Amelie Zadeh
*1985 in Linz, lebt und arbeitet in Wien und Hamburg. 2013-14 Hochschule für Bildende Kunst Hamburg - 2016 Diplom Akademie der Bildenden Künste Wien. Zuletzt waren ihre Arbeiten unter anderem in 6x6 POSITIONEN ZUR ZUKUNFT DER FOTOGRAFIE - Landesgalerie Linz (2016), 2015 in THE DAY WILL COME- WHEN PHOTOGRAPHY REVISES / PHOTO TRIENNALE HAMBURG - Kunstverein in Hamburg und 2014 in AROUND YOU AROUND ME - Einzelausstellung Galerie Stimulantia (Strassbourg/Frankreich) zu sehen.