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Kosta Tonev

Selbstportrait um 180 Grad, C-Print, 216x83 cm, 2008
Selbstportrait um 180 Grad, C-Print, 216x83 cm, 2008. Foto Kosta Tonev, BMUKK

Konstanten verändern (sich) – natürlich; genau dazu sind sie da: um im Kontrast Prozesse sichtbar zu machen, um ex negativo Veränderung aufzuzeigen. Selbst darin sind sie von flüchtiger Nützlichkeit: Im Wandel der Zeichen verlieren sie an Aktualität, im Vergehen der Dinge erlischt ihre Legitimation. Kosta Tonev behauptet die Vergänglichkeit des Konstanten und setzt mit diesem kühnen Postulat seine künstlerische Aneignungspraxis in Gang: Er nimmt gewisse Standards der Kunst- und Werbewelt – Formate, Institutionen, Identitäten, Typen – in den Blick, so lange, bis ihre Strukturen verschwimmen; er wechselt Perspektiven, Vorzeichen und Darstellungsweisen, um Fixgrößen als Fiktionen vorzuführen.

Mehr noch als die kulturelle ist die künstlerische Identität den wechselnden Markt- und Machtinteressen unterworfen: Als Künstler/in muss man sich mitunter um 180 Grad verbiegen, um dem Kunstmarkt zu genügen; Kosta Tonev beweist die nötige Fitness, etwa in seinem "One Hundred and Eighty Degrees Self-Portrait". Er inszeniert seinen Status als Künstler und Migrant – in Plovdiv/Bulgarien geboren, seit 2004 in Wien lebend und arbeitend – changierend zwischen Selbstausdruck und Selbstvermarktung. Konstant prekär bleiben Fragen wie: Wodurch wird man in der Kunst zur Fixgröße, zur Marke? Und (in Wien) vor allem: Welche Marken mag man eben? (Kathi Hofer)

Kosta Tonev
* 1980 Plovdiv Bulgarien, The National Academy of Fine Arts, Sofia Akademie der bildenden Künste Wien, 2008 "Constants Are Changing” MUSA Wien, "Scoop 08” Galerie Momentum Wien, 2007 "The Day Is Not Over - A New Day Is Coming” Kunsthalle Meidling, Wien, "Franz West – Soufflé. Eine Massenausstellung" Kunstraum Innsbruck, "Body Language” Threshold Artspace, Perth Schottland, 2005”Play Sofia” Kunsthalle Wien/Project Space, 2004 "The Full Picture” Sofia City Gallery.