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Eva-Maria Raab

Eva-Maria Raab Roots, 2013, s/w Fotografie auf Baryt Papier, 61 x 66cm
Eva-Maria Raab Roots, 2013, s/w Fotografie auf Baryt Papier, 61 x 66cm. Foto BKA, Bildrecht

Den Fokus im Werk von Eva-Maria Raab bilden Momente der Gegenwart und Spuren körperloser Existenzen, die sie durch unterschiedlichste Medien festhält. Manches ist dabei nicht direkt zu fassen wie die Stille in ihrer Akustikschaumstoff-Installation "Silent Matter", die Zeit in ihrer Arbeit "10 Jahre Zeit" oder die Gegenwart im Versuch das Wort "Present" ins Wasser einzuschreiben. Manches fängt die Künstlerin mit Fotografien ein. So hält sie nach der Arbeit "Moment" nun für "roots" alltägliche Situationen fest, die dem Beobachter für eine begrenzte Zeit gegenwärtig sind.

Im Sommer 2013 kam Eva-Maria Raab am Weg zu ihrem Atelier in Melbourne bei den abgebildeten Baumwurzeln vorbei, die ein Unwetter der Erde entrissen hatte. Die Motive, die sich der Künstlerin in diesem Moment unerwartet anboten, waren am nächsten Tag nicht mehr dort. Mit den Fotografien entstanden folglich diese Dokumentationen, die mit den aus der Erde ausbrechenden Körpern verstärkt durch die Schwarz-Weiß-Fotografie eine skulpturale Wirkung enthalten.
Der Reiz dieser Motive liegt für Eva-Maria Raab in der Kraft hinter dem Unwetter, das die von Menschen gepflanzten Bäume einer Großstadt entwurzelte. In ihren Bildern wird diese von der Natur demonstrierte Vergänglichkeit spürbar. Die Stabilität eines fest in der Erde verwurzelten Baumes wird gestört, Oben und Unten umgedreht.

Wesentlicher Bestandteil der Fotoarbeit "roots" – wie schon der Arbeiten "my space", "Moment" oder "space invasions" – ist das Spiel mit der Perspektive, das BetrachterInnen veranlasst ein zweites und drittes Mal hinzusehen. Der Gehalt der Fotografien ist kaum im Vorübergehen zu erfassen. So weisen die Bildpaare von "roots" jeweils das gleiche Motiv, die gleiche Wurzel auf. Fotografiert von der gegenüberliegenden Seite scheinen sich jedoch das städtische Umfeld sowie die Gestalt der Wurzel dadurch grundlegend zu unterscheiden. (Text von Barbara Thaler)

Eva-Maria Raab
*1983 in Hollabrunn, DNSAP / Master of Fine Arts an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris, Master of Arts an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Artist in Residence in Melbourne, Australien, Anerkennungspreis für Medienkunst – Künstlerische Fotografie durch das Land Niederösterreich, Auslandsförderung BMUKK, Austrian Embassy Canberra, Kultur Niederösterreich, Projektförderung Land , Stipendium der Emanuel und Sofie Fohn-Stipendienstiftung. Ihre Arbeiten waren u.a. im Bildraum 01, Wien, RMIT School of Art Gallery / Liquid Architecture, RMIT project space, Melbourne, La Générale en Manufacture, Sèvres, Frankreich, ENSBA, Paris, zu sehen. Sie lebt und arbeitet in Wien und Paris.

Website: www.evamariaraab.com