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Heidi Harsieber

Heidi Harsieber Rouge (2), 2003, Rouge (4), 2003, aus der 12-teiligen Serie "Rouge", C-Print auf Alu-Verbund, analoges Dia 2003, digital ausgearbeitet 2014, je 100 x 100cm
Heidi Harsieber Rouge (2), 2003, Rouge (4), 2003, aus der 12-teiligen Serie "Rouge", C-Print auf Alu-Verbund, analoges Dia 2003, digital ausgearbeitet 2014, je 100 x 100cm. Foto BKA, Bildrecht

Die Wiener Fotografin Heidi Harsieber umkreist mit direktem, aber nie voyeuristischem Blick das vielfältige Spektrum des Körperbildes, des Porträts. Dass dabei Themen wie Sexualität, Erotik, Gender und seit einiger Zeit auch der alternde Körper nicht ausgespart bleiben, ist der von Feminismus und Wiener Aktionismus geprägten Künstlerin eine innere Notwendigkeit.

Schmerzvolle Todeserfahrungen, Krankheit und die damit verbundene Verletzung der Integrität des Körpers haben Spuren im Werk Harsiebers hinterlassen. Das schonungslose Selbstporträt ist ein Weg zur Selbstermächtigung geworden. Performances ohne Publikum, jedoch in Gegenwart ihrer Hasselblad-Kamera, finden in der intimen Atmosphäre ihrer Wohnung oder auf Reisen in Hotelzimmern statt. Bisweilen werden in die Selbstinszenierung Requisiten und Fetische eingebaut, wie es auch in der Serie "ROUGE" von 2003 der Fall ist.

Hôtel des Arts Paris, C-Prints, 40x60 cm, 2002
Hôtel des Arts Paris, C-Prints, 40x60 cm, 2002. Foto Heidi Harsieber, BMUKK

Dein Körper, mein Körper, unser Körper, der Körper der anderen, der andere Körper, das konventionelle Schema der Abbildung: seiner, meiner, deiner ist zum besonderen durch individuelle Technik und Perspektive geworden. Damit wird die Frage nach der Urheberschaft berührt, spielerisch damit umgegangen: die Autorin ist die Fotografin ist die Fotografie ist das Bild im Bild des Bildes als Bildnis. (Ferdinand Schmatz, Mandel und Schnee, in: Heidi Harsieber, immer schön brav)

Die laut Eigendefinition "unverbesserliche Handarbeiterin" experimentiert vorzugsweise mit Polaroid, entwickelt ihre analog fotografierten Schwarz-Weiß-Negative selbst auf Barytpapier, trocknet und glättet sie von Hand. Das Auslöserkabel kommt selten zum Einsatz – es bleibt vieles dem Zufall überlassen, wenn die Fotokünstlerin nach Betätigung des Timers blitzschnell ihre Posen einnimmt. Heidi Harsiebers über die Jahre erworbenes handwerkliches Können, die psychologische Begabung im behutsamen Umgang mit dem Subjekt sind das tragfähige Fundament jedes ihrer Selbst- und Fremdporträts. (Maria Christine Holter, 2014)

Heidi Harsieber
*1948 in Gloggnitz, Meisterklasse für Fotografie an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien, 1977 bis 2001 Lehraufträge an der Universität für angewandte Kunst Wien, Auslandsstipendium für künstlerische Fotografie (BKAKunstsektion) London. Ihre Arbeiten waren unter anderem in der Österreichischen Galerie Belvedere Wien, Ortner 2 in Wien, Galerie Fotohof in Salzburg, Christine König Galerie Wien, Museum der Moderne Salzburg, Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten zu sehen, Galerie Hummel Wien, Fotogalerie Wien, Lolapoloza Project Space Oxford, Open Studio "love has changed not so desire" Ausstellung mit Live Musik Atelier Franz Koglmann und Peter Herbert. Sie lebt und arbeitet in Wien und Gloggnitz.