Bundesministerin Bogner-Strauß: "Familienfreundlichkeit ist bedeutend für erfolgreiche Unternehmen"

"Bei Mädchen Interesse für technische Berufe wecken" – Vernetzungstreffen der Technologiebranche

Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß tauschte sich bei einem Vernetzungstreffen mit Unternehmen aus der Technologiebranche aus. Sie wies auf "die nötigen Anreize zur Lukrierung der besten Köpfe" hin, "damit Unternehmen im immer härter werdenden internationalen Wettbewerb reüssieren" können: "Familienfreundlichkeit ist längst nicht mehr nur eine Frage des sozialen Engagements, sondern von elementarer Bedeutung für den unternehmerischen Erfolg und das Wachstumspotenzial Österreichs." Studien zeigen, dass sich Familienfreundlichkeit für ein Unternehmen rechnet. Demnach sei bei Motivation, Loyalität und Einsatzbereitschaft eine Steigerung von 11 Prozent zu verzeichnen. Dazu kommen noch ein Rückgang bei Krankenständen um 23 Prozent, eine um 10 Prozent geringere Fluktuationsrate sowie eine um 9 Prozent kürzere Karenzdauer als im Durchschnitt.

Anlässlich des Treffens kam auch zur Sprache, dass es sich bei der Technologiebranche nach wie vor um einen männerdominierten Bereich mit wenigen Frauen in Führungspositionen handle. Wie wichtig daher die Förderung von Frauen mit IKT-Ausbildung ist, belegt eine Studie des European Institute for Gender Equality. Eine IKT-Ausbildung erhöht die Chance auf besser bezahlte Jobs und trägt dazu bei, die geschlechterspezifische Trennung in der Berufswelt aufzuweichen und den Gender Pay Gap zu verringern. Für Frauenministerin Bogner-Strauß ist die Sensibilisierung der Gesellschaft für die Berufswahl von Mädchen und Frauen abseits des Mainstream ein großes Anliegen: "Wir müssen schon bei jungen Mädchen Interesse für technische und wissenschaftliche Berufe wecken."

Bilder vom Vernetzungstreffen sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.