Bundeskanzler Kurz: "Österreich ist und bleibt ein verlässlicher Partner Montenegros und des Westbalkans"

Offizieller Besuch des Premierministers von Montenegro, Duško Marković, in Wien

"Als Republik haben wir eine starke Beziehung zur Region des Westbalkans. Auch zwischen Montenegro und Österreich gibt es eine sehr gute politische und menschliche Verbundenheit. Vor allem wirtschaftlich sehen wir viel Potential. Österreich ist einer der größten Investoren in Montenegro", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz bei einer Pressekonferenz anlässlich des offiziellen Besuchs des Premierministers von Montenegro, Duško Marković, im Bundeskanzleramt.

"Die wirtschaftliche Entwicklung Montenegros ist sehr positiv. 5 Prozent Wirtschaftswachstum im Jahr 2018 und prognostizierte 4 Prozent in diesem Jahr stimmen uns für das Land und die gesamte Region sehr optimistisch", betonte Sebastian Kurz, der auf die – im Vergleich zu Deutschland – mit 1,7 Prozent etwa doppelt so hohen Wachstumszahlen Österreichs für 2019 verwies.

Zum Beitrittsprozess des Landes in die Europäische Union betonte der Bundeskanzler, dass "Österreich Montenegro weiter unterstützen" werde. Unter österreichischem Ratsvorsitz sei es gelungen, ein weiteres Verhandlungskapitel zu eröffnen. "Montenegro ist auf einem guten Weg und wir sind für einen EU-Beitritt sehr optimistisch."

"Wesentlich erscheint uns, dass der Kampf für Rechtsstaatlichkeit, Pressefreiheit und gegen Korruption weitergeführt wird. Österreich unterstützt diesen wichtigen Schritt in Richtung Europäische Union", so der Kanzler. Was die Region generell betreffe, sei die Lösung im Namensstreit in Nord-Mazedonien sehr positiv zu bewerten. Zudem würden Fortschritte im Dialog zwischen Pristina und Belgrad auch Chancen für die gesamte Region bieten. "Österreich ist und bleibt ein verlässlicher Partner Montenegros und der Region des Westbalkans", erklärte Bundeskanzler Kurz.

Premierminister Duško Marković bedankte sich bei Sebastian Kurz für den konstruktiven Dialog und die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern. Montenegro schätze den Einsatz Österreichs und des Bundeskanzlers sehr, vor allem wenn es um die europäische Perspektive der Region gehe. Es sei wichtig, die bilaterale Zusammenarbeit weiter zu stärken, es gebe noch viel Potential, so Marković.

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