Bundeskanzler Kurz: Österreich für EU-weite Einführung einer Digitalsteuer

Weltwirtschaftsforum in Davos – Treffen mit IT-Unternehmen

Im Rahmen des bevorstehenden Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos haben Bundeskanzler Sebastian Kurz und Außenministerin Karin Kneissl Gespräche auf politischer und wirtschaftlicher Ebene anberaumt. Gemäß dem österreichischen Regierungschef "bietet das World Economic Forum eine gute Gelegenheit, um Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft zu treffen." Einen Schwerpunkt werde dabei das Thema "Digitalisierung und Europa" bilden, zu dem Sebastian Kurz auch eine Keynote halten wird.

Austausch mit Internetkonzernen

Der Bundeskanzler verwies zum wiederholten Male auf die durch die Digitalisierung entstehenden Chancen, zugleich gehe es aber auch darum, "die Internetgiganten fair zu besteuern. Darum werden wir eine Digitalsteuer nicht nur im Zuge eines innerstaatlichen Beschlusses einführen, sondern uns darum bemühen, auch eine EU-weite Lösung zu erreichen."

In Davos stehen für Sebastian Kurz Treffen mit der Chefetage einiger Internetkonzerne auf dem Programm, etwa mit Tim Cook (Apple), Jack Ma (Alibaba), Sheryl Sandberg (Facebook), Dara Khosrowshahi (Uber), Vasant Narasimhan (Novartis) und Ulrich Spiesshofer (ABB). Darüber hinaus soll es Gespräche mit David Solomon (Goldman Sachs), Jamie Dimon (JP Morgan) und David Rubenstein (Carlyle Group) geben.

Anlässlich einer Podiumsdiskussion zum gegenwärtigen Afrika-Europa-Schwerpunkt kommt der Bundeskanzler ebenso zu Wort, wie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Präsidenten Ruandas, Paul Kagame und Südafrikas, Cyril Ramaphosa. Gemeinsam mit Bundesministerin Kneissl trifft Sebastian Kurz auch mit Chinas Vizepräsident Wang Qishan und der äthiopischen Menschenrechtsaktivistin Yetnebersh Nigussie zusammen.

Bilder aus Davos werden über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar sein.