Bogner-Strauß und Sebastian Kurz zum Weltfrauentag: Noch ein weiter Weg zur Gleichstellung

Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß betonte anlässlich des Weltfrauentages am 8. März, dass sich die Bundesregierung mit aller Kraft für eine rasche und vollständige Gleichstellung von Männern und Frauen einsetze. "Den Weltfrauentag gibt es bereits seit über 100 Jahren. Er ist heute noch genauso notwendig wie damals", so Bundesministerin Bogner-Strauß. Es sei noch ein weiter Weg, aber es gebe auch Erfreuliches zu berichten: "In den Aufsichtsgremien von Betrieben, in denen der Bund mit 50 Prozent beteiligt ist, hat sich die Frauenquote in den letzten sechs Jahren um 20 Prozent erhöht. Wir haben hier bereits einen Frauenanteil von 46 Prozent. So muss es weitergehen, wir sind auf einem guten Weg", so Frauenministerin Bogner-Strauß.

Bundeskanzler Sebastian Kurz dankte Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß für ihre engagierte Arbeit und zeigte sich zudem erfreut darüber, dass die Bundesregierung die unterschiedlichen Gruppen der österreichischen Bevölkerung abbilde: "Wir haben hier deutlich mehr Frauen in der Regierungsmannschaft als in der Vergangenheit. Und das ist gut so", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Es sei darüber hinaus sehr erfreulich, dass der Kampf für die Gleichbehandlung schon eine Selbstverständlichkeit in seiner Generation darstelle, so Bundeskanzler Kurz. Es gebe jedoch noch viel zu tun, um eine vollständige Gleichstellung zwischen Männern und Frauen zu erreichen.

Frauenoffensive zur Gewaltprävention

Als wichtige Maßnahme zur Prävention von Gewalt gegen Frauen kündigte Frauenministerin Bogner-Strauß zudem die "Frauenoffensive Gewaltprävention" an. Bis zum Jahr 2022 sollen 100 neue Betreuungsplätze geschaffen werden, was ein Plus von 10 Prozent darstellt. "Mir sind Frauenthemen ein wichtiges Anliegen. Mir persönlich, und mir als Frauenministerin. Zu viele Frauen sind noch immer Opfer von Gewalt, von häuslicher Gewalt und von Sexualdelikten", so Bundesministerin Bogner-Strauß.

Gender Pay Gap verringern

"Die Lohnschere zwischen Männern und Frauen ist in Österreich noch immer deutlich zu hoch", so Bogner-Strauß. Daher wird die Bundesregierung bis Ende 2018 die bestehenden Einkommensberichte zusammenführen und genau evaluieren, um mehr Transparenz für die betroffenen Frauen zu schaffen. "Frauen wissen leider zu wenig über diese Einkommensberichte Bescheid, und daher ist es sehr wichtig Bewusstsein zu schaffen", so Bundesministerin Bogner-Strauß.

Kinderbetreuungsplätze erhöhen

Ein weiteres sehr wichtiges Thema sei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Um dieser Problematik zu begegnen, werde die Bundesregierung gemeinsam mit den Bundesländern weiter am Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen arbeiten, um Frauen bessere Möglichkeiten für den Wiedereinstieg in Vollzeit-Jobs zu ermöglichen.

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