Auftakt zum österreichischen EU-Ratsvorsitz in Schladming

Bundeskanzler Sebastian Kurz: Übernahme des Ratsvorsitzes "große Ehre und große Verantwortung"

Mit 1. Juli 2018 nimmt Österreich für ein halbes Jahr den Vorsitz im Rat der Europäischen Union ein. In Anwesenheit von Ratspräsident Donald Tusk übernahm der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz am 30. Juni 2018 auf der Planai bei Schladming in der Steiermark im Rahmen des "SERVUS Europa"-Auftaktevents von Bulgariens Ministerpräsident Bojko Borissow symbolisch den Ratsvorsitz.

Bundeskanzler Kurz: Übernahme des Ratsvorsitzes "große Ehre und große Verantwortung"

"Wir sind stolz und froh, dass wir mit 1. Juli den Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernehmen dürfen. Das ist eine große Ehre für uns, aber auch eine große Verantwortung", betonte Bundeskanzler Sebastian Kurz während der gemeinsamen Pressekonferenz. Das internationale Umfeld sei ein schwieriges, und auch innerhalb der Europäischen Union bestünde die Herausforderung, dass mit dem "Brexit" erstmals ein EU-Mitgliedstaat freiwillig die Union verlässt. "Wir wollen den Ratsvorsitz nutzen, um Brückenbauer in der Europäischen Union zu sein, Spannungen innerhalb Europas wieder abzubauen und so sicherzustellen, dass die Europäische Union eine starke ist."

Österreich wolle seinen Beitrag dazu leisten, ein schlankes, geeintes und vor allem fokussiertes Europa zu schaffen. Einer der Schwerpunkte sei dabei das Thema Sicherheit: "Wir wollen ein Europa schaffen, das schützt – ein Europa, das zum einen Sicherheit gibt und zum anderen auch den Wohlstand absichert, der in Europa geschaffen und aufgebaut wurde", so der Bundeskanzler. Erfolgreich könne der Ratsvorsitz nur sein, wenn es eine starke Zusammenarbeit mit allen EU-Mitgliedstaaten und allen EU-Institutionen gebe, strich Bundeskanzler Kurz hervor, der sich in diesem Zusammenhang bei Ministerpräsident Borissow für die hervorragende Arbeit des bulgarischen Ratsvorsitzes und bei Ratspräsident Tusk für die Kooperation schon in der Vorbereitung bedankte.

Der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow sicherte Bundeskanzler Sebastian Kurz jegliche Unterstützung während des österreichischen EU-Ratsvorsitzes zu. Sicherheit und Schutz könne es nur geben, wenn man in Europa zusammenstehe. Borissow überreichte dem österreichischen Bundeskanzler einen EU-Wimpel – in Anlehnung an das aktuelle Top-Thema Fußball.

Ratspräsident Donald Tusk betonte, dass Österreich kein besseres Motto als "Ein Europa, das schützt" für seinen Ratsvorsitz hätte wählen können. Es brauche Stabilität statt Instabilität, Sicherheit statt eines Mangels an Sicherheit, wenn auch nicht auf Kosten der Freiheit. In diesen Zielen müsse man zusammenarbeiten, wobei sich der Ratspräsident überzeugt davon gab, dass die Herausforderungen beim österreichischen Bundeskanzler in den richtigen Händen liegen: "Alles Gute!"

Gipfelpicknick, "EU-Trail" und "Europa LIVE“-Konzert

Unter dem Motto "SERVUS Europa"“ war auch die interessierte Bevölkerung zu einem Gipfelpicknick mit regionalen Speisen und Getränken und einem Rundgang durch den "EU-Trail" – einem Wander-Trail, der in einzelnen Stationen Wissenswertes rund um die Europäische Union vermittelt – geladen. Insgesamt 5 000 Personen nahmen am abwechslungsreichen Programm auf der Planai teil.

“SERVUS Europa“ umfasst zudem ein Konzert, das abends im Planai-Stadion in Schladming musikalische Highlights unter anderem von OPUS, Die Seer oder Österreichs Songcontest-Star Cesár Sampson bietet. Hunderte Hobby-Bands und -Chöre musizieren gemeinsam mit den Profi-Künstlerinnen und Künstlern und lassen dabei die größte Band Europas – "Europa LIVE“ – entstehen.

Bilder von dieser Veranstaltung sind über das Fotoservice des österreichischen EU-Ratsvorsitzes abrufbar.

Rückfragehinweise:
Etienne Berchtold
Pressesprecher des Bundeskanzlers
Telefon: +43 1 531 15-20 21 28
E-Mail: etienne.berchtold@bka.gv.at

Peter Launsky-Tieffenthal
E-Mail: peter.launsky@bka.gv.at
Twitter: @RegSprecher_AT